Eine Stadt wie eine Oper

Von Coburg aus ist Salzburg ein Reiseziel, das man in gut vier Stunden bequem erreicht – ob im Auto, das durch unsere fränkischen Täler, an sanften Hügeln vorbei Richtung Hochgebirge führt, oder im Zug, der einen ganz entspannt ans Ziel bringt. Salzburg ist dabei mehr als nur ein Ziel auf der Landkarte. Die Stadt an der Salzach ist ein Versprechen: auf Schönheit, Geschichte, Kunst und Genuss. Schon beim ersten Blick auf die Türme, Kuppeln und die mächtige Festung Hohensalzburg wird klar: Salzburg hat Charme – und Haltung. Die Stadt ist ein Gesamtkunstwerk, das barocke Pracht mit alpenländischer Behaglichkeit verbindet. Hier mischen sich Mozarts Melodien mit dem Duft frischen Kaffees, hier spiegeln sich die Fassaden der Altstadt im Fluss, hier strömt die Lebensfreude aus jedem Winkel. Ob man die alten Gassen erkundet, den Blick von einem der Stadtberge genießt oder sich in einem Kaffeehaus niederlässt – Salzburg empfängt den  Reisenden mit offenen Armen. Ein Ort, an dem man verweilen möchte und der einen noch lange begleitet, wenn man längst wieder zuhause ist.

STEINERNE BÜHNE

Salzburg ist wie eine große Bühne, auf der Geschichte und Gegenwart einander die Hand reichen. Die steinernen Zeugen dieser Stadt erzählen von geistlicher Macht, von fürsterzbischöflichem Glanz und von Bürgerstolz. Über allem thront die Festung Hohensalzburg. Sie ist nicht nur das Wahrzeichen Salzburgs, sondern eine der größten vollständig erhaltenen Burganlagen Europas. Wer zu Fuß oder mit der Standseilbahn hinaufsteigt, wird mit Ausblicken belohnt, die einem den Atem rauben: Die Stadt liegt zu Füßen, die Salzach glitzert wie ein silbernes Band, und in der Ferne grüßen die Alpen. Unten in der Altstadt dominiert der mächtige Dom St. Rupert. Seine barocke Pracht entfaltet sich in der gewaltigen Kuppel, den kunstvollen Altären, den Fresken – ein sakraler Raum, der andächtig macht. Gleich daneben die Franziskanerkirche, gotisch streng und doch von stiller Poesie. Nicht minder eindrucksvoll: Schloss Mirabell mit seinen Marmortreppen, dem weltberühmten Marmorsaal und dem kunstvoll angelegten Garten, in dem Statuen und Blumenbeete einen barocken Reigen tanzen. Salzburgs Bauten sind mehr als Steine: Sie sind Kulisse eines lebendigen Spiels zwischen Gestern und, das Besucher immer wieder aufs Neue fasziniert.

GENUSSVOLLE AUFFÜHRUNG

Salzburg ist eine Stadt für Genießer – und das nicht nur zur Festspielzeit. Wer durch die Altstadtgassen schlendert, spürt es: Hier ist der Genuss zuhause. Schon in den Morgenstunden locken die Kaffeehäuser mit ihrem Duft. Das ehrwürdige „Café Tomaselli“ am Alten Markt ist ein Ort gelebter Geschichte: Seit 1703 werden hier Melange, Einspänner und feine Torten serviert. Auch das „Café Bazar“ mit seinem Blick  auf die Salzach lädt zum Verweilen ein, während man das geschäftige Treiben beobachtet. Mittags zieht es Genießer in traditionelle Wirtshäuser wie das „St. Peter Stiftskulinarium“, das älteste Restaurant Europas. Hier serviert man Alt- Salzburger Spezialitäten wie Kaspressknödel, Wild oder zarten Kalbsbraten in ehrwürdigen Mauern. Am Nachmittag darf die süße Verführung nicht fehlen: Original  Mozartkugeln von „Fürst“, dem Erfinder dieser legendären Praline, oder ein Teller luftiger Salzburger Nockerln, goldbraun und von  Puderzucker gekrönt. Die neue Salzburger Küche wiederum überrascht in Häusern wie dem „Esszimmer“ oder dem „Paradoxon“ mit kreativen Kompositionen aus regionalen Zutaten. So wird Salzburgs Kulinarik zur sinnlichen Reise – eine Melange aus Tradition, Raffinesse und herzerwärmender Gastfreundschaft.

SOLO FÜR WOLFERL

Salzburg ohne Mozart? Unvorstellbar. Der berühmteste Sohn der Stadt ist allgegenwärtig: in Skulpturen, auf goldenen Tafeln, in den Melodien, die durch die Gassen klingen. Ein Spaziergang auf Mozarts Spuren ist eine Reise in das Herz der Stadt. In der Getreidegasse  steht Mozarts Geburtshaus, dessen ockergelbe Fassade schon von außen ein beliebtes Fotomotiv ist. Drinnen erzählt jedes Zimmer von
Mozarts Kindheit, seinen ersten Kompositionen, dem Alltag einer Musikerfamilie des 18. Jahrhunderts.

Am Makartplatz liegt das spätere Wohnhaus der Familie. Hier wird der Mythos menschlich, hier begegnet man dem Musiker, der komponierte, liebte, stritt, feierte. Doch Mozart lebt nicht nur in Museen. Er klingt in den Sälen der Festspiele, bei Konzerten im Schloss Mirabell, bei Orgelmatineen im Dom. In Salzburg wird die Stadt selbst zur Bühne für Mozarts Musik. Auch wer einfach nur durch die Gassen streift oder an einem lauen Sommerabend auf einer Bank an der Salzach sitzt, kann es hören: das Echo des Genies, das diese Stadt unsterblich gemacht hat.

NATÜRLICHES FINALE

Salzburg bietet nicht nur barocke Pracht und musikalischen Glanz, sondern auch Naturerlebnisse direkt vor der Haustür. Der Mönchsberg, der sich sanft über die Stadt erhebt, ist ein Refugium für Spaziergänger und Genießer stiller Ausblicke. Auf schattigen Wegen wandert man an alten Stadtmauern entlang, entdeckt versteckte Gärten und wird belohnt mit Panoramen, die von der Festung bis zu den Alpen reichen. Auch der Kapuzinerberg auf der anderen Seite der Salzach lockt mit steilen Pfaden, wilder Natur und stillen Ecken. Wem der Sinn nach Wasser steht, der findet rund um Salzburg glitzernde Seen: den Fuschlsee, den Wolfgangsee oder den malerischen Leopoldskroner Weiher. Ein Abstecher ins Bluntautal mit seinen klaren Bächen und smaragdgrünen Tümpeln lohnt sich allemal. Selbst in der Stadt gibt es grüne  Oasen: den Mirabellgarten, den Park von Schloss Hellbrunn mit seinen Wasserspielen, die Promenaden entlang der Salzach. Salzburg ist ein Tor zur Natur, ein Ort, wo Stadt und Landschaft auf schönste Weise ineinanderfließen – und den Besucher einladen, durchzuatmen und aufzutanken.

Nur vier Tipps aus nahezu unzählig vielen Möglichkeiten für Ihre persönliche Entdeckungsreise nach Salzburg. Informationen gibt es ausführlich im Netz, in gedruckten Reiseführern bei Ihrem regionalen Buchhändler, oder fragen Sie uns.