Ein Leben fürs Bauen

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Und für die Verantwortung

Ein persönliches Interview mit Ralf Schopf, Geschäftsführer der Schopf & Teig GmbH

Mit diesem Satz bringt Ralf Schopf auf den Punkt, was ihn bis heute antreibt – und was ihn durch eine der schwersten Zeiten seines Unternehmerlebens getragen hat: Verantwortung, Überzeugung und das Streben, es richtig zu machen.

Wir treffen den Geschäftsführer der Schopf & Teig GmbH in seinem Büro in Rödental. Die Firma ist seit über vier Jahrzehnten im Erschließen und Bebauen von Grundstücken tätig – gegründet von seinem Vater, fortgeführt von ihm und inzwischen auch seinem Sohn. Eine klassische Familiengeschichte. Und eine, die auch tiefe Einschnitte kennt.

Herr Schopf, was hat Sie geprägt?

Ich bin mit dem Thema Bauen aufgewachsen. Mein Vater gründete das Unternehmen 1979, ich war noch ein Kind. Nach meinem Bauingenieurstudium und ersten Berufserfahrungen bin ich 1991 in die Firma eingestiegen – schneller als geplant, weil mein Vater krank wurde. 1995 habe ich die Geschäftsführung übernommen. Seitdem trage ich die Verantwortung – für unser Team, unsere Kunden, unser Handeln.

Worum geht es Ihnen im Kern?

Lebensräume schaff en. Wir erschließen und entwickeln Baugebiete, bieten Grundstücke an und bauen Häuser – oft alles aus einer Hand. Unser Anspruch war immer: maximale Transparenz, faire Preise, keine versteckten Kosten. Wir wollten, dass unsere Kunden sich auf das konzentrieren können, was zählt: ihr neues Zuhause. Gleichzeitig bauen wir auch für Menschen, die bereits ein Grundstück besitzen. Auch hier begleiten wir den gesamten Prozess – vom Entwurf bis zur Schlüsselübergabe. Egal ob mit oder ohne eigenes Grundstück: Wir stehen für individuelle, verlässliche Lösungen. Und ja, wir haben immer versucht, unnötige Ausgaben – etwa bei der Grunderwerbsteuer – zu vermeiden. Für unsere Kunden. Legal. Transparent. Zumindest dachten wir das.

Was hat Sie durch diese Zeit getragen?

Meine Familie. Unser Team. Und das tiefe Wissen: Wir haben nicht betrogen. Ich habe nie einen Cent zu viel genommen oder mich bereichert. Ich habe mit bestem Wissen und Gewissen gehandelt – und alle Entscheidungen off en gelegt. Dass das Gericht in vielen Fällen keinen strafrechtlich relevanten Verstoß feststellte, war eine Bestätigung. In anderen Fällen wurde ich wegen eines „Systems“ verurteilt, das so nicht gewollt war, aber so ausgelegt wurde.

Wie blicken Sie heute darauf zurück?

Es war eine bittere Lektion. Ich hätte früher umstellen müssen, früher rechtlich absichern. Aber ich habe aus Überzeugung gehandelt – und bin off en durch die Krise gegangen. Wir haben Verantwortung übernommen, nach Lösungen gesucht und vor allem: weitergemacht.

Und heute?

Heute ist alles geregelt. Wir arbeiten mit klaren, rechtssicheren Vertragsmodellen. Das Vertrauen unserer Kunden ist zurück. Wir bauen wieder – mit noch mehr Sorgfalt, Offenheit und Klarheit. Besonders stolz bin ich darauf, dass mein Sohn inzwischen fest im Unternehmen verankert ist. Er bringt frische Perspektiven mit und sorgt dafür, dass Schopf & Teig auch in Zukunft für Qualität und Verlässlichkeit steht.

Was möchten Sie anderen Unternehmern mitgeben?

Verlasst euch nicht allein auf das, was jahrelang funktioniert hat. Prüft, dokumentiert, fragt nach. Und vor allem: Steht für eure Überzeugungen ein, aber bleibt wachsam. Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz – aber Ehrlichkeit und Transparenz sind das Fundament, auf dem man am besten weiterbaut.

Ralf Schopf und sein Unternehmen sind geblieben – in einer Branche, in der Vertrauen alles ist. Vielleicht gerade deshalb.