
Fotostrecke von Tim Birkner
Dem Werkstoff Glas auf der Spur

WIE IM FLUG: Verlässt das flüssige Glas über einen sogenannten Feeder die Schmelzwanne, wird die glühende Glasmasse geformt. In der richtigen „Portionsgröße“ abgeschnitten, fliegt der Tropfen regelrecht durch Rohre in die Form, wo er ausgeblasen und/oder gepresst wird. Nur wenige Sekunden später ist eine neue, kleine Glasflasche geschaffen.

ERSTARRT: Bei circa 1500 Grad Celsius werden die Hauptbestandteile Quarzsand, Soda, Feldspat und Scherben miteinander verschmolzen. In der Glashütte von HEINZ-GLAS in Kleintettau ist es heiß und laut. Bei rund 900 Grad Celsius erstarrt das zuvor flüssige Glas – zum Beispiel zu solch kleinen Flakons.

RAUHE WELT FÜR FEINES GLAS: Schlicht und schön reihen sich die Flaschen aneinander, die Minuten zuvor noch Bestandteil einer 1500 Grad Celsius flüssigen Glasmasse waren.

FEUER FÜR DIE SCHÖNHEIT: Mit Flammen werden die Flakons feuerpoliert, um zum Beispiel sichtbare Nähte verschwinden zu lassen. Und manch einer der Flakons sieht dann nicht nur edel aus – er gewinnt auch einen Designpreis, wie 2024 ein Produkt für den Kunden Diptyque den Formes de Luxe Award.
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