
VIEL GRÜN
Zwischen Neubauten und Straßen, dort, wo Coburg nach Norden wächst, entsteht derzeit ein neuer Ort des Aufatmens – der „Park der Arten“. Schon beim Spatenstich im April war klar: Hier wird nicht einfach nur eine Grünfläche geschaffen, sondern ein Refugium für Mensch und Natur zugleich. „Wir sind so weit, dass der Westbereich für die ersten Gewerke – also Erd-, Tief- und Wasserbau – weitgehend fertig ist“, erklärt Bernhard Ledermann vom Grünflächenamt Coburg. Und während im Osten noch kräftig gearbeitet wird, kann man schon jetzt erahnen, was dieser Park einmal sein soll: eine grüne Lunge, die Erholung bietet und gleichzeitig Lebensraum schafft.
Denn anders als bei einer Landesgartenschau, die für eine Saison aufblüht und danach oft verblasst, soll der „Park der Arten“ dauerhaft bestehen. „Ein Schwerpunkt liegt darauf, Artenvielfalt zu fördern und zu entwickeln“, sagt Ledermann. Freizeit und Erholung, gewiss – aber eben immer mit Blick auf Pflanzenwelt, Tierwelt und das, was sie gedeihen lässt. Bei einem Rundgang über die Baustelle zeigt Ledermann stolz auf eine Erdskulptur, die sich bereits deutlich abzeichnet. „Wenn Sie hinter mich schauen, sehen Sie hier eine Art Konus, auf den sich ein spiralförmiger Weg hochwindet. Als Arbeitsbegriff haben wir das Ganze ,Spiralpyramide‘ genannt – Vorbilder gibt es in Mittelamerika.“ Rund fünfeinhalb Meter wird das Bauwerk hoch, ein Aussichtspunkt, von dem man die bereits vorhandene vierreihige Allee ebenso überblicken kann wie die Veste Coburg am Horizont.
Auch Wasser spielt eine zentrale Rolle im neuen Park. Der Rottenbach, der bisher streng grabenförmig verläuft, wird renaturiert. „Wir greifen auch den Beigraben auf, errichten zwei Teiche und nutzen die Aushubmassen, um eine quadratische Pyramide aufzubauen“, erläutert Ledermann. Umgeben wird das Ganze von 250 Bäumen, mehr als 3000 Sträuchern und artenreichem Saatgut, das bewusst aus heimischen Beständen gewählt ist. Wer in ein paar Jahren durch den Park spaziert, wird also nicht nur Schatten unter mächtigen Hochstämmen finden, sondern vielleicht auch Obst von alten Sorten pflücken können. „Wir stellen hier einen Park auf 6,4 Hektar her – an der Nahtstelle zwischen der Coburger und der Dörfles-Esbacher Gemarkung“, sagt Ledermann. Ein Ort zum Verweilen, Entdecken, Mitmachen. Ein Ort, der ökologisch gedacht ist und doch ganz bewusst die Menschen einlädt, ihn sich zu eigen zu machen.
Bis dahin braucht es noch etwas Geduld. Die laufenden Bauarbeiten im ersten Abschnitt sollen Ende Oktober abgeschlossen sein, ein paar Wochen Verzögerung nicht ausgeschlossen. Parallel werden bereits die Arbeiten für Wege und Gestaltung ausgeschrieben. „Wenn alles nach Plan läuft, ist bis Ende Oktober nächsten Jahres der Park fertiggestellt“, so Ledermann.
Hier geht’s zu unserem TV-Bericht: www.das-magazin.de/neue-gruene-lunge/
VIEL MÜLL
Es sind Bilder, die man aus einer ordentlichen Stadt wie Coburg kaum erwartet: wuchernde Müllhaufen am Straßenrand, abgestellte Koffer auf Parkbänken, alte Stühle neben Altkleidercontainern. Was früher eine Ausnahme war, ist inzwischen beinahe Alltag. Allein in den vergangenen sieben Monaten rückte der Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) 102-mal aus, um wilde Müllablagerungen zu beseitigen. „Vor allem an Wohnblocks haben wir zuletzt deutlich mehr Einsätze gehabt“, heißt es von den Verantwortlichen. Das Problem ist mehr als nur eine Frage der Optik. Denn jede illegale Ablagerung bedeutet nicht nur Mehrarbeit, sondern auch Mehrkosten – Kosten, die letztlich auf die Müllgebühren aller Bürgerinnen und Bürger durchschlagen. Wer also seinen Sperrmüll achtlos ins Gebüsch stellt, belastet am Ende die Nachbarschaft gleich doppelt: finanziell und ökologisch. Denn Abfallberge sind nicht harmlos.
Sie bergen Gefahren für Mensch, Tier und Natur: Verletzungen, verschmutzte Böden und Gewässer, das Risiko von Bränden oder die langsame, unsichtbare Vergiftung durch Mikroplastik, das irgendwann in der Nahrungskette landet. Aus Bequemlichkeit wird so ein gesamtgesellschaftliches Problem. Dabei ist die Lösung denkbar einfach: Es gibt für jede Art von Abfall einen passenden Entsorgungsweg. Wertstoffhöfe, Sperrmüllabfuhr und Recyclingstationen sorgen dafür, dass Rohstoff e im Kreislauf bleiben und die Umwelt geschont wird. Wer sie nutzt, handelt nicht nur verantwortungsbewusst, sondern auch im Sinne der Gemeinschaft . Um dem wachsende Problem zu begegnen, setzt der CEB nun auf Aufklärung und sichtbare Präsenz. An bekannten Hotspots werden Schilder aufgestellt, die auf die rechtlichen Konsequenzen hinweisen und zugleich die Bürgerinnen und Bürger ermutigen, bei der Aufklärung mitzuhelfen.
Denn eines ist klar: Sauberkeit im öffentlichen Raum ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist das Ergebnis von Verantwortung, Rücksichtnahme – und der Bereitschaft , den eigenen Müll dorthin zu bringen, wo er hingehört.
VIEL HOFFNUNG
Manchmal erzählt das Leben Geschichten, die erschüttern – und zugleich zeigen, wie groß Hilfsbereitschaft sein kann. Eine solche Geschichte spielt sich gerade in Weitramsdorf im Coburger Land ab. Dort lebt der kleine Ben, ein Junge, der bei seiner Geburt kaum eine Chance hatte. Ärzte gaben ihm damals höchstens zwei Jahre. Doch Ben trotzt allen Prognosen: Er ist heute fast fünf Jahre alt. Die medizinische Ausgangslage war dramatisch. Noch im Mutterleib hatte sich die Nabelschnur mehrfach um seinen Hals gelegt. Dazu kommt eine seltene ACTA1-Genmutation, die ihn stark einschränkt. Krampfanfälle, Atemnot, schwere Infekte. Dass er die Welt außerhalb des Elternhauses erleben kann, grenzt an ein Wunder. Möglich wird es nur durch intensive Pflege und modernste Medizintechnik. Doch diese Pflege fordert ihren Preis.
Das Haus der Familie muss dringend umgebaut werden: Ein neues Zimmer für Ben und seine Pflegekraft , ein barrierefreies Bad auf derselben Etage, Platz für Beatmungsmaschine und Spezialbett. Der Kostenvoranschlag: über 146.000 Euro – eine Summe, die die Familie allein nicht tragen kann. Hier setzt eine besondere Hilfsaktion an. Max Beyersdorf, Geschäftsführer der Otto Hauch Bauunternehmung in Coburg, wurde auf das Schicksal aufmerksam. Beyersdorf zog einen alten Freund ins Vertrauen: Florian Sitzmann. Der heute 49-Jährige kennt selbst den harten Kampf ums Weiterleben. 1992 verlor er bei einem Motorradunfall beide Beine, kämpft e sich zurück ins Leben, schrieb ein viel beachtetes Buch: „Der halbe Mann“. Unter diesem Namen ist er bundesweit bekannt – als Mutmacher, als jemand, der Schicksalsschläge in Stärke verwandelt. Nun schließt sich der Kreis: Sitzmann hat wieder ein Motorrad bestiegen, fährt auf einer Tour durch Süddeutschland auch an den Ort seines damaligen Unfalls – und sammelt dabei Spenden für Ben. Anfang September war er persönlich vor Ort bei der Auftaktveranstaltung zur Spendenaktion in der Kulturfabrik in Coburg-Cortendorf, unterstützt vom Rotary-Club Coburg, Unternehmern und Partnern des barrierefreien Bauens
VIEL WÄSCHE
Es war einmal … ein Ballett, das ein wenig Wäsche braucht. Nicht irgendeine, sondern helle Stoff e, die nach Leichtigkeit und Anmut duft en: Tischdecken, die vielleicht schon manche Familienfeier erlebt haben, Bettlaken, die von Träumen erzählen, Kissenhüllen, die Kopf an Kopf Geschichten bewahrt haben. Sogar Oberhemden, Blusen, Kleider, Schals und Tücher dürfen sich in dieses textile Märchen einschleichen – solange sie gewaschen und in Weiß oder zarten Tönen glänzen. Denn wenn am 29. November 2025 im GLOBE Coburg Johann Strauß’ einziges Ballett „Aschenbrödel“ Premiere feiert, soll die Bühne selbst zum Stoff der Fantasie werden. Ein Bühnenbild aus gespendeten Erinnerungen, aus feinen Mustern und zarten Geweben – so webt sich die Romantik der Walzerklänge direkt in die Kulisse. Jeder, der eine Tischdecke oder ein Kleid beisteuert, wird zum stillen Komplizen dieses märchenhaften Abends, in dem er sein Herz verliert und sie ihren Schuh – mit Folgen, die ganze Generationen zum Träumen bringen. Wer mitwirken möchte, kann seine Spenden am GLOBE Coburg abgeben. Und wer das Märchen nicht nur spenden, sondern auch erleben möchte: Karten gibt an den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.landestheater-coburg.de. Denn was wäre „Aschenbrödel“ ohne seine Magie? Ein Walzerabend, in dem Spitzen und Seiden, Laken und Leichtigkeit zusammenfinden, um ein Märchen neu zu erzählen – und in dem selbst ein einfaches Stück Stoff zur Poesie wird.
VIEL LOB
Ein fränkischer Dichter, ein Zauberland und ein Theater, das über Felsen hinausstrahlt – so lässt sich eine kleine Sensation der Luisenburg-Festspiele zusammenfassen. Mit ihrer Uraufführung von „Hoppelpoppel oder Jean Pauls Zauberland“ aus Anlass des 200. Todestages des Dichters Jean Paul, dargestellt vom Wahl-Coburger Andreas Leopold Schadt, haben sie nicht nur ihr Publikum begeistert, sondern auch in der großen Theaterwelt für ein Echo gesorgt, das weit über Wunsiedel hinausreicht. Denn das bedeutendste Online-Portal des deutschsprachigen Theaters, nachtkritik.de, führt wöchentlich eine Hitliste der meistbeachteten Inszenierungen – von Hamburg bis Wien, von Berlin bis Zürich. Da fanden sich im August große Namen: die Salzburger Festspiele, Weimar, Berlin, Hamburg – und eben Wunsiedel. Platz neun, direkt hinter Salzburg und vor Bayreuth: eine Platzierung, die wie ein Ritterschlag wirkt. „Dass wir mit Jean Paul bundesweit für so viel Aufmerksamkeit sorgen, ist ein Zeichen für die Qualität unserer Arbeit“, freut sich Birgit Simmler, künstlerische Leiterin der Festspiele. Und tatsächlich: Wer geglaubt hatte, das Fichtelgebirge spiele im Konzert der Theatermetropolen nur die zweite Geige, sieht sich eines Besseren belehrt.
Hier wird aufmerksam hingesehen – und vor allem gewürdigt. Die Uraufführung war ein besonderes Geschenk an jenen fränkischen Sprachkünstler, in Wunsiedel geboren, in Bayreuth gestorben, vorübergehend auch in Coburg lebend, Zeitgenosse von Schiller und Goethe, deren Ruhm er zwar nie ganz erreichte, dessen Werke aber bis heute faszinieren – sperrig, verspielt, manchmal schwer zu lesen, hier aber auf der Bühne in ein zauberhaft es, anschauliches Gewand gehüllt. Für diese Produktion standen nicht nur drei Profi s auf der Bühne, sondern auch 20 Talente aus ganz Oberfranken. Unter der Regie von Georg Schmiedleitner entstand so ein Ensemble, das die Luisenburg-Felsen in ein poetisches Zauberreich verwandelte. Das Publikum dankte es: 1.700 Zuschauer erlebten die drei Vorstellungen, allein zur Premiere kamen 800 Neugierige ins Fichtelgebirge.
Und die Kritiken? Rundum begeistert. So wird aus einem Dichter, den mancher noch mit Stirnrunzeln liest, plötzlich eine Figur, die leicht, lebendig und nahbar wirkt. Jean Pauls „Zauberland“ hat es
also geschafft: Es brachte den Dichter auf die Bühne, die Luisenburg in die Schlagzeilen – und das Publikum zum Staunen.
VIEL GUTES
Wenn in der Coburger Pestalozzihalle die Mädchen des TV Ketschendorf über Balken balancieren, sich an den Stufenbarren hochschwingen oder elegant am Boden turnen, wirkt das wie eine kleine Artistenschule. Rund fünfzig Turnerinnen – die Jüngste gerade fünf Jahre alt, die Älteste über dreißig – trainieren hier zwei- bis dreimal pro Woche in den olympischen Disziplinen. Es geht um Körperspannung, Technik, Eleganz – und um etwas, das weit über den Sport hinausweist. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder glücklich aufwachsen, gesund und selbstbewusst werden – und wir dürfen sie dabei begleiten“, sagt Simone Staubitzer, eine der elf Trainerinnen und Trainer.
Doch es gibt auch eine klare Botschaft : „Ohne Leistung kein Erfolg. Geschenkt bekommt man im Leben nichts.“ Dass die Mädchen dabei mit leuchtenden Augen erzählen, wie sie zum ersten Mal einen Handstand am Balken geschafft haben oder endlich die „Kippe“ beherrschen, zeigt: Es ist harte Arbeit – und gleichzeitig pures Glück. „Das Schöne ist, dass man jeden Tag über sich hinauswachsen kann, körperlich wie mental“, sagt Teamleaderin Lina Zimmermann. Doch ein solcher Trainingsbetrieb kostet: Fahrtkosten zu Wettkämpfen, Turnanzüge, Geräte – all das wäre ohne Unterstützung kaum zu stemmen. Ein wichtiger Partner ist dabei die Verpalin Joachim Baumann Stiftung. „Für uns als Nischensportart ist es unheimlich wichtig, Sponsoren zu haben“, betont Staubitzer. „Die Verpalin-Stiftung greift uns da wirklich unter die Arme.“
Hinter der Stiftung steht die Erinnerung an Joachim Baumann, Gründer des Weidhäuser Folienunternehmens Verpa. Nachhaltigkeit war für ihn nicht nur ein Schlagwort, sondern Firmenphilosophie. Als er 2022 starb, gründete sein Sohn André Baumann die Stiftung – ein lebendiges Denkmal an den Vater. „Ihm war die Umwelt wichtig, der Jugendsport, und Menschen, die in Not geraten sind“, erzählt André. „So lebt er für uns ein Stück weiter.“ Die Stiftung ist Teil der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Coburg-Lichtenfels und engagiert sich auf vielfältige Weise: Sie unterstützt Jugendabteilungen, soziale Projekte und Umweltmaßnahmen. Mal sind es 500 Euro für die Jugendkasse des FC Adler Weidhausen, verbunden mit der Verpflichtung, dafür in Bäumchen am Sportgelände zu pflanzen. Mal sind es eben die Turnerinnen des TV Ketschendorf, die durch die Hilfe ein Stück freier atmen können. Und so zeigt sich: Was auf den ersten Blick wie ein Salto oder eine elegante Drehung am Schwebebalken aussieht, ist in Wahrheit Teil eines größeren Bildes. Junge Menschen wachsen über sich hinaus – getragen von Trainern, Eltern, Ehrenamtlichen und eben auch von einer Stiftung, die nicht nur Geld gibt, sondern Sinn stiftet.
Hier geht’s zu unserem Filmbericht: www.das-magazin.de/verpalinstiftung/
VIEL MAGIE
Nach den großen Erfolgen der letzten beiden Jahre kehrt „Coburg Magisch!“ zurück – mit neuen magischen Momenten und einem hochkarätigen Künstlerensemble. Am 24. Oktober um 20 Uhr und am 25. Oktober um 15 Uhr verwandelt sich der Saal St. Augustin in ein Reich der Illusionen. Hier verschwimmen Realität und Fantasie: Naturgesetze geraten ins Wanken, Stühle schweben, Karten und Bälle verschwinden wie von Zauberhand. Ein Abend voller Staunen, Lachen und Verwunderung – nah, live und hautnah. „Coburg Magisch!“ ist Unterhaltung auf höchstem Niveau – poetisch, humorvoll, staunenswert. Wer den Alltag vergessen und sich verzaubern lassen möchte, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen.
VIEL GEHÖRT
Eine Reise nach Coburg lohnt sich immer – es gibt ja viele Gründe, die Vestestadt zu besuchen: die Plätze, Burgen und Schlösser, die Innenstadt, die Museen, das Theater, die vielen Feste und Veranstaltungen. Auch die Namen der eigenen Kinder können ein Auslöser sein, wie der COBURGER bei seinem Besuch auf der IAA mobility in München gelernt hat. Dort zeigten sich viele Besucherinnen und Besucher erstaunt von der Innovationskraft Coburgs im Jahr 1888, als „Wir haben dann im Fernsehen die Serie zu Queen Victoria gesehen und haben als Altbayern festgestellt, dass wir da bisher relativ wenig drüber wissen. Und dann haben wir uns gesagt, kommt, wir fahren nach Coburg und schauen uns das an.“ Gesagt getan, und gefallen hat es ihnen auch.
VIELE HAARE
Geklaute Fotos sind im Netz Alltag: Mal landen sie bei Scammern für Liebesbetrug, mal tauchen sie in den kuriosesten Ecken wieder auf. Letzteres hat Gabi Arnold erlebt – wenn auch eher unfreiwillig. Nach einem Friseurbesuch im Jahr 2022 hatte sie ein Selfie auf Instagram gepostet. Mit dem Kommentar: „Meinen neuen Haarschnitt finde ich richtig cool.“ Ein harmloses Posting, dachte sie. Doch irgendjemand fand das Bild offenbar so überzeugend, dass es plötzlich auf Pinterest auftaucht – und von dort seinen Weg auf ein Portal für „natürlich aussehende kurze Perücken“ fand. Aus Gabis echtem Haar wurde über Nacht eine täuschend echte Kunsthaar-Vorlage. „Das ist gleich doppelt frech“, sagt Gabi. „Nicht nur, dass mein Bild geklaut wurde – es wird auch noch für eine
Täuschung in der Werbung benutzt.“ Schließlich sei es ihr Kopf, ihr Schnitt, ihr Haar. Von Perücke keine Spur. Jetzt ermittelt ein Anwalt, während Gabis Kurzhaarfrisur im Netz offenbar ein Eigenleben entwickelt. Vielleicht liegt darin die bittere Pointe: Das Internet vergisst nichts – schon gar nicht eine gute Frisur.
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