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Die Kronacher Keramikwerkstatt
Bei Beate und Markus Schäuble ist alles an einem Ort. Am Fuß der Oberen Stadt, in der Strauer Straße 4, wohnen und arbeiten sie. In ihrer Keramik-Werkstatt entsteht vor allem Geschirr. „Bei uns gibt es alles aus einer Hand“, sagt Markus Schäuble: Idee und Gestaltung, Ausführung, Verkauf. „Wir wollen Geschirr machen, das verwendet wird – Zeug, das einfach nur rumsteht, haben alle genug“, sagt Beate Schäuble. Während ihre Stücke oft an den Pusteblumen zu erkennen sind, kommt die traditionelle Bauern-Keramik aus dem süddeutschen Raum von ihm. „Jeder hat seine eigene Linie“, erklärt Beate Schäuble. In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat sich der Bierkrug zum Topseller entwickelt. Ihn gibt es in allen Größen, von 0,1 Litern Fassungsvermögen bis zum Maßkrug. „Da können dann die Enkel mit ihrem Opa anstoßen“, lacht Markus Schäuble.
Gerade beugt er sich über seinen Brennofen. Hier kühlen Henkeltassen mit Namen ab. Sie zeigen, was die Stärke der Schäubles ist: Jedes Stück kann individuell beschriftet werden – gleichzeitig wird es in Kleinserie hergestellt. Hier ist der Auftraggeber ein Hochzeitspaar, das jedem seiner Gäste eine eigene Tasse zur Erinnerung mitgeben möchte. Der Vorlauf für solche Bestellungen liegt bei rund sechs Wochen. Ein solches Einzelstück hat seinen Weg auch nach Passau gefunden. Von dort rief eine Kundin an, die für ihr Seminarhaus gleich ein ganzes Service bestellte.
Sie war noch nie in Kronach und kannte nur diese eine Tasse. „So etwas macht Freude, weil ich weiß, dass das Geschirr dann täglich benutzt wird“, sagt Beate Schäuble. Es entzieht sich den Trends. „Das kauft man einmal.“ Und wenn dann doch etwas zu Bruch gehen sollte, machen es die Schäubles in der Kronacher Keramik-Werkstatt nach.
Auch im Goldenen Kreuz in Coburg kommt manches Essen auf Tellern aus Kronach. Für das Gulasch gibt es flache Teller aus schwarzem Ton mit blauer Glasur. Passend dazu haben die Schäubles auch Schalen für die Nachspeise getöpfert. „Dem Gast fällt sofort auf, dass das handgemacht ist“, sagt Beate Schäuble. „Ein frisch zubereitetes Essen auf handgemachter Keramik, das passt zusammen.“
Touristen, Einheimische und Gastronomen finden in dem kleinen Laden, was sie suchen: hochwertige Keramik. Immer wieder experimentieren Markus und Beate Schäuble. Zweimal im Jahr brennen
sie nach traditioneller japanischer Raku-Art. Dabei wird die Keramik heiß aus dem Ofen genommen und in Sägespänen gewendet. Das glimmt und glüht und stinkt. Heraus kommen Unikate, durch die Schmauchspuren meist in schwarz.
Hoch über Tellern, Tassen und Krügen steht eine Reihe mit Urnen. Beate Schäuble ist darauf gekommen, als sie sich Gedanken über ihre eigene Mutter machte. Wie war sie? Was hat sie ausgemacht? Und wie kann sie das in ihrem Handwerk abbilden? Inzwischen wächst die Nachfrage. Immer mehr Menschen kommen in die Keramik-Werkstatt, um sich selbst mit ihrem Ende und der Form und Farbe ihrer Urne auseinanderzusetzen. Getöpfert und gebrannt wird sie dann gleich ein paar Meter weiter hinter einer Glasscheibe, die die Werkstatt vom Laden abtrennt.
Kronacher Keramik Werkstatt
Markus und Beate Schäuble
www.kronacher-keramik.de
Strauner Straße 4 | 96317 Kronach
T 09261- 504839 | keramik-schaeuble@web.de
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