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Erfolgs „Geschichte“ #30

Advertorial

Im Februar beginnt das vierte Kapitel Bamberger Literaturfestival

Es war bei einem Neujahrsempfang vor ein paar Jahren:
Der Bamberger Kinderbuchautor und „Sams“-Erfinder Paul Maar regte ein Literaturfestival für die Domstadt an. Nur ein Jahr später fand es dann schon statt, das Bamberger Literaturfestival, kurz BamLit. Das war im Jahr 2016. Einer der Gründungsväter war Wolfgang Heyder vom Veranstaltungsservice Bamberg. Mit ihm haben wir uns vor der vierten Ausgabe von BamLit im Februar unterhalten.

COBURGER: Herr Heyder, BamLit gehört nach wenigen Jahren schon zu den angesehenen Literaturfestivals. Haben sie am Anfang gedacht, dass das so gut funktioniert?

Wolfgang Heyder: Nein, ehrlicherweise wusste natürlich keiner von uns, wie das läuft. Wir sind ja wirklich ins kalte Wasser gesprungen. Und Bamberg ist keine Großstadt, verfügt aber über ein großes kulturelles Angebot mit Theatern, mit den Symphonikern, mit Museen, mit Kleinkunst und vielem mehr. Da musst Du Dich mit so einem Nischenangebot wie einem Literaturfestival erst einmal behaupten. Auf der anderen Seite hatten wir von Anfang an ein Team zusammen, das sich perfekt ergänzt, das hochprofessionell arbeitet und das zusammen über ein hervorragendes Netzwerk weit über die Region hinaus verfügt.

COBURGER: Wer gehört zu diesem Team dazu?

Wolfgang Heyder: Wir haben Buchhändler mit dabei, das Stadtmarketing, den Landkreis, wir haben mit Nevfel Cumart und Tanja Kinkel bekannte Bamberger Autoren als Schirmherren, wir haben natürlich den Ideengeber Paul Maar mit im Boot und vor allem auch Dr. Thomas Kraft, ein Bamberger, der deutschlandweit Literaturfestivals organisiert, das hilft uns natürlich massiv. Und das wichtigste: Alle sind mit Begeisterung dabei, jedem macht es Spaß, so ein hochkarätiges Festival in der eigenen Heimatstadt auf die Beine zu stellen. Dieses Mal haben wir 24 Lesungen für Erwachsene und 45 kostenfreie für Kinder.

COBURGER: Viele im Hintergrund arbeiten zwar ehrenamtlich, aber bei so einem umfangreichen Programm fallen natürlich auch Kosten an, die gedeckt werden müssen. Wir funktioniert denn die Finanzierung?

Wolfgang Heyder: Anfänglich haben uns die Oberfrankenstiftung und der Kulturfonds Bayern unterstützt, um das Literaturfestival überhaupt auf die Beine stellen zu können. Diese Anschubfinanzierung ist vorbei. Aus der Erfahrung wissen wir jetzt, dass die Tickets etwa 50% der Kosten decken. Etwa 6000 Tickets können wir verkaufen, und ich bin auch ganz optimistisch, dass uns das gelingt, schon in der ersten Woche nach Bekanntgabe des Programms hatten wir 1500 verkauft. Aber darüber hinaus müssen wir jetzt verstärkt auf Sponsoren zugehen und haben das auch ganz erfolgreich gemacht. Dabei hilft uns zum einen das Programm mit vielen Stars der Literaturszene, die natürlich für öffentliche Aufmerksamkeit sorgen, aber auf der anderen Seite auch das große Engagement mit den vielen Lesungen für Kinder. Das kommt auch bei Sponsoren sehr gut an.

COBURGER: Wie sehen die Zukunft des Bamberger Literaturfestivals?

Wolfgang Heyder: Wir müssen natürlich weiter daran arbeiten, dass mehr jüngeres Publikum zu den Lesungen kommt. Deswegen haben wir einen Poetry Slam und auch mehr jüngere Autoren im Programm. Für die Zukunft wünschen wir auch uns eine Zusammenarbeit mit der Uni Bamberg. Immerhin gibt es dort einen Germanistik-Studiengang, leider aber lebt man dort in einem Elfenbeinturm, beschäftigt sich gar nicht mit uns. Dabei kann gerade so ein Festival für Bücher, für Literatur, für Sprache begeistern. Die Zuschauer sind nah dran an den Autoren, in einer sehr persönlichen Atmosphäre, viele Schriftsteller nehmen sich danach Zeit für Gespräche mit dem Publikum. Lesungen sind wirklich ganz besondere Events.

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