Lasst sie mal machen
Kritik an der Generation Z? Langweilig. Kritik an den Jungen ist so alt wie die Geschichtsschreibung selbst.
Die Jugend von heute hat andere Prioritäten, und das ist gut so. Work-Life-Balance ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck des Wunsches nach einem erfüllten Leben. In einer Welt, in der Burnout
und Stress zur Tagesordnung gehören, zeigt die Generation Z, dass es auch anders geht. Sie hinterfragt das ewige Streben nach Mehr und setzt auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität.
Die junge Generation hat beeindruckende Fähigkeiten und Ideen. Sie nutzt Technologien intuitiv, denkt global und handelt lokal. Sie organisiert Klimastreiks, setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein und ist politisch aktiver als viele ihrer Vorgänger. Diese Generation hat das Potenzial, die großen Probleme unserer Zeit zu lösen, nicht wenige ein Ergebnis unserer Art zu leben. Aber sie braucht Raum, Vertrauen und Unterstützung.
Die Welt hat sich verändert und mit ihr die Art, wie wir leben und arbeiten. Wir sollten die Jungen ermutigen und ihnen zuhören. Sie haben frische Perspektiven und innovative Lösungen. Ihre Kritik an bestehenden Systemen mag unbequem sein, aber sie ist notwendig. Veränderung kommt nicht von Anpassung, sondern von Mut und Tatkraft.
Lasst die jungen Leute doch machen. Die Zukunft gehört ohnehin ihnen – und sie sind bereit, sie zu gestalten.
von Wolfram Hegen